Finanzen August 2014

Heute ist wieder Tag der Zahlen ...............1.8.2014 / 13:00

Burger King, Chevron, Church & Dwight, Clorox, und Procter & Gamble berichten die Zahlen für das 2.Quartal 2014.

8:30 a.m. Personal Income and Outlays. Personal income and consumer spending are both expected to have climbed 0.4%.
9:45 a.m. PMI Manufacturing Index. Consensus forecast is for a reading of 56. against 57.3 prior.
9:55 a.m. UMich/Reuters Consumer Sentiment. Consensus forecast is for a reading of 81.5 versus 81.3 prior.
10 a.m. ISM Manufacturing. Consensus forecast is for a reading of 56.0 against 55.3 prior.
10 a.m. Construction Spending. Consensus forecast is for a reading of 0.5% compared with 0.1% prior.
Alle Zeiten sind in NYC Time. Lisa Feld, London

Keine so gute Nachricht für die Europa- Freaks..............4.8.2014 / 13:00

und die " armen " Rentner, die, wegen höherer Zinsen, ihr Geld bei der portugiesischen Bank Espírito Santo angelegt haben.
Die Bank ist pleite und zum ersten Mal wird nun der europäische Rettungsschirm greifen. Nach diesen Spielreglen sind zuerst die Gläubiger der Bank, dann die Aktionäre und dann die Anleger dran.
In jedem Fall aber darf der europäische Steuierzahler endlich richtig eine europäische Bank retten. Ein gesonderter Beschluss des Deutschen Bundestags ist nicht vorgesehen. Die deutschen Steuergelder werden von der EU-Kommission verwaltet. Hallelujah.
Wie sagte der deutsche Finanzminister Schäuble im Februar 2014:
„Vor dem Hintergrund der erfolgten Programmumsetzung befürwortet die Bundesregierung die Auszahlung der nächsten Kredittranche an Portugal“, schrieb der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, Steffen Kampeter (CDU)"
Und will der Auszahlung von weiteren 1,8 Milliarden Euro an Portugal zustimmen.
Und keine Sorge, die Shareholders werden garantiert kein Geld verlieren.
Lesen Sie hier weiter und freuen sich schon mal auf die nächste marode europäische Bank.
Ich vermute jetzt mal, dass an der Misere natürlich Mr. Putin schuld ist.
Böses Russland. ( sorry Tanja ) Lesen dazu auch diese Kolumne - freuen Sie sich
Lina Enporia. Rom
@lina: Wo ist das Problem? Die Deutschen haben doch bei der Europawahl mit Begeisterung genau jene Parteien, die die " europäische Solidarität " vertreten, gewählt. Lisa Feld, London

Dass Sanktionen nie nur einseitig wirken...............6.8.2014 / 16:00

darauf haben wir ja schon einige Male hingewiesen. Dass den Freunden jenseits des Atlantiks die Sache langsam zu denken gibt ist aber neu. Wie Bloomberg, sicherlich kein Medium, das als russlandfreundlich gilt, heute einen Beitrag mit der Headline aufmacht:
"Sanktionen gegen Russland beschleunigen das Risiko für Dollar-Dominanz"

lässt einen nachdenklich werden.

Ein Ort, bei dem sich die Verschiebung zeigt, ist Hong Kong. Die Notenbamk von Hongkong hat seit dem 1. Juli 2014 für mehr als 9,5 Milliarden US verkauft.
Die russische OAO MegaFon, der zweitgrösste Mobilfunkanbieter Russlands, hat seine Bargeldbestände von US$ in den Hongkong $ umgetauscht. Die Dominanz des US$ als wichtigste Währung ist bereits gravierend am Schrumpfen. 2001 wurden 72 % der weltweiten Devisenreserven in US$ gehalten. Nun beträgt der Anteil nur noch unter 61 %.
Joseph Quinlan, leitender Marktstratege bei der Bank of America Corp US-Trust, die etwa 380.000.000.000 $ überwacht, sagt:
"Das Problem der Sanktionen von Russland und dem Westen, wird werden, dass die Sanktionen ein Beschleuniger in Richtung einer Mehrwährungs-Welt
Darüber hinaus schichten reiche Russen ihre Vermögen in Banken in Hong Kong, Singapur und Dubai um. Das wird sich in den nächsten Monaten in London bemerkbar machen.

Zum ersten Mal in der Geschichte des US$ könnte es also sein, dass jene, die Sanktionen verhängen, am Ende die Verlierer sind. Den USA stehen inzwischen drei Blöcke gegenüber:
Europa ( naja, das scheinen die USA im Griff zu haben ) mit dem Euro. Russland mit seinen enormen Rohstoffen und dem Rubel. Und China mit seiner heute schon exorbitanten Wirtschaftsmacht mit dem Yuan. Keine guten Voraussetzungen für das US -Imperium.
So ganz neu ist diese Situation allerdings nicht. Unsere Leser wissen schon seit langem, dass China ein erheblicher Player in der Welt der Währungen geworden ist.
Archiv Finanzen 20.9.2011
Archiv Wirtschaft 26.12.2011
Archiv Wirtschaft 29.12.2011
Archiv Finanzen 24.4.2012
Mark Reipens, Singapore

Oooops, in London steigen die Hausbesitzer aus............7.8.2014 / 16:00

weil die Preise inzwischen exorbitant nach oben geschossen sind.
Und viele glauben, der Höhpunkt sei erreicht. Es wird also in den nächsten Wochen und Monaten folgendes passieren. Das Angebot auf dem Markt wird größer - und die Preise fallen. Zuerst ganz langsam, nach einiger Zeit aber sehr heftig. Und damit schmilzt der scheinbare Gewinn wie Butter in der Sonne. Ich vermute mal, das wird in Holland und Deutschland demnächst auch passieren. Aber Immobilien sind ja sowas von toll. Lesen Sie hier weiter......Lisa Feld, London
@lisa: willst du vielleicht dein haus auch verkaufen? trau dich ja nicht. wo sollen wir denn in zukunft übernachten ))Bert Regardius, Dubai
@bert: keine sorge. my home is your home. und die crew ist immer willkommen .Lisa Feld, Londo
n

Statt sich für roundabout...................11.8.2014 / 10:00
700 000 Euro eine 3-Zimmer-Wohnung in Deutschland zu kaufen, ist es jetzt sinnvoller, für den gleichen Betrag ein Traumhaus in den USA zu kaufen.
Hier finden Sie 22 Häuser across the USA für einen Preis von 1 Million US$. Ok, ist ja nur in den Wind geschrieben. Wir haben ja schon öfters daraufhingewiesen, dass Sie sich ein Haus in den USA kaufen sollten - und dann vermieten
Archiv Unterhaltung 14.6.2011
Archiv Finanzen 1.7.2011
Archiv Finanzen 8.8.2012
Martha Snowfield, Los Angeles

Die Sanktionen gegen Russland zeigen Wirkung..............11.8.2014 / 10:00
Russian Stock Exchange +2%
Gazprom +3.07%
VTB +4%
Sberbank +5%
Lukoil +1,5%
Rosneft +2%
Wie sagte Victoria Nuland ? Fuck the EU. Weiter so. Lisa Feld, London
Das Russland-Team geht zu Vontobel: Die Zürcher Privatbank verliert Seniors mit russischen Kunden von insgesamt über 1 Milliarde US$.
Lisa Feld, London

Das Beste was europäischen Banken geschehen............20.8.2014 / 16:00

konnte, war die EU.
Da ja mehr oder minder alle europäischen Banken unterkapitalisiert sind, brauchen sie alle dringend Geld. Und wer sorgt dafür? Natürlich der europäische Steuerzahler.
Die Banken erhalten in den nächsten Monaten zunächst um die 250 Milliarden Euro. Als
" Darlehen " von der ECB. Dies geschieht unabhängig davon, ob die Banken dieses Darlehen jemals wieder zurückzahlen können ( eher nicht ). Aber kein Problem.
Für die Verbindlichkeiten steht der europäische Steuerzahler ja schon Geldbeutel bereit. Lesen Sie hier weiter und freuen Sie sich, mal ein paar europäische und deutsche Banken wieder retten zu dürfen.
Freuen dürfen sich die Aktienbesitzer. Die Banken sollen ja verpflichtet werden die zugeteilten  Gelder für Kredite an die Wirtschaft zu gebrauchen. Aber welche Bank wäre so bescheuert und würde Kredite mit Risiko ausleihen, anstatt dafür zum Beispiel Anleihen oder Aktien zu kaufen? Mark Reipens, Singapore

Die jungen Angestellten der vier................ 21.8.2014 / 12:00

grössten US - Banken, JP Morgan Chase, Bank of America, Goldman Sachs und Citigroup, bekommen 20 % Gehaltserhöhung. So soll es sein.Lisa Feld, London
@Lisa.: hast du deinen mitarbeitern dieses jahr auch schon die gehaltserhöhung bezahlt)
Martha Snowfield, Los Angeles

Diese böse Sanktionen......................21.8.2014 / 12:00
Russian Stocks Set For Longest Rally Since 2005.
Currently Moscow Stock Exchange at +1,31%
Mark Reipens, Singapore

Natürlich sehen Sie keinen Grund..............21.8.2014 / 16:00
bei Ihrer Vermögensanlage einen Rat von aussen zu holen - wenn Sie dafür bezahlen müssen. Und bitte kein Missverständnis, wir wollen Sie nicht als Anleger " ködern ". Denn Sie verlassen sich sowieso auf die diversen "Finanzfachblätter " deren grösstes Bemühen es ist, Sie gaaanz reich zu machen - an Erfahrung. Wie dies zB. " Die Welt " macht:

"Märkte spielen schon die Pleite Russlands durch "
"Die Sanktionen gegen Russland zeigen Wirkung: Die Kreditwürdigkeit sinkt und liegt nur noch knapp über "Schrott-Niveau". Experten sehen Anzeichen für eine milliardenschwere Kapital - flucht."
Wir haben mit Begeisterung auf diese fundierte Aussage der " Finanzgurus" ja hier hingewiesen:
Archiv Finanzen 9.5.2014
Spätestens nach dieser " Beratung " haben Sie sofort alle russischen Aktien verkauft. Natürlich auch noch die Staatsanleihen. Denn Russland kann ja seine Schulden nie mehr zurückbezahlen. Hm. Sehr blöd gelaufen. Die Anleihen stehen so im Schnitt bei 100 Punkte, die Zinszahlungen werden pünktlich geleistet.
Der Russian - Index hat heute die längste Rally seit 2005 erreicht. Ach so, die " Empfehlung " der Welt " stammt vom 31.3.2014. Herzlichen Glückwunsch zu Ihrem ( entgangenen Gewinn )
By the way. Sie sind dafür aber heute erheblich reicher an Erfahrung. Ob Sie allerdings daraus gelernt haben? Wir wagen es zu bezweifeln. Mark Reipens, Singapore / Sandra Berg London